Rückenschmerzen – einige Daten

  • Mehr als 80% der Bevölkerung leiden mindestens einmal im Laufe ihres Lebens an Rückenschmerzen, Tendenz steigend.
    In ca. 90% aller Fälle vergehen akute Rückenschmerzen innerhalb von 4 – 6 Wochen ohne spezielle aufwendige Therapien schon in der Regelversorgung.
  • Problematisch und kostenintensiv sind die verbleibenden 10% bei denen die Schmerzen noch länger anhalten. Bei diesen Patienten werden die Beschwerden auch in der Folgezeit nicht weniger. Lassen sich die hartnäckigen Schmerzen nicht innerhalb von drei Monaten lindern, gelten sie als chronifiziert
  • Dabei geht es nicht nur um physische Faktoren. Vor allem der psychische Druck, der auf Langzeitkranken lastet und oftmals die Angst wieder am Arbeitsplatz zurückzukehren, spielen oft eine große psychosomatische Rolle bei Schmerzpatienten.
  • Nur ca. 40% der Patienten, die länger als 6 Monate krankgeschrieben sind, kehren je wieder an ihren Arbeitsplatz zurück. Damit stellen Rückenschmerzen, bei den unter 45-jährigen in Deutschland, die häufigste Ursache für vorzeitige Invalidität dar.
  • Bei den übrigen ca. 60% der Patienten, die länger als 6 Monate krankgeschrieben sind, hat die Chronifizierung bereits eingesetzt. Sie haben einen neuen „Lebenspartner“ – den Schmerz
  • Diese Patienten unterziehen sich im Laufe der Erkrankung einer Vielzahl konservativer und operativer Behandlungen, wechseln oft die behandelnden Ärzte und beanspruchen das Gesundheitswesen gezwungenermaßen in großem Ausmaß. Sie verursachen ca. 80% der Kosten, die bei Rückenschmerzen anfallen.

Derzeitiger Verlauf von Rückenschmerzen:

Bei ca. 60% der Patienten dauern Rückenschmerzen in der Regelversorgung maximal bis zu 1 Woche.

Bei ca. 30% der Patienten dauern Rückenschmerzen in der Regelversorgung bis zu 6 Wochen.

Ca. 10% der Patienten leiden länger als 6 Wochen in der Regelversorgung an ihren Rückenschmerzen, bei ihnen besteht im hohen Maße die Gefahr einer Chronifizierung.
Diese Patienten sind durchschnittlich ca. 130–170 Tage arbeitsunfähig.


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